TVR scheitert in Pfullingen an fehlender Einstellung
Bei der bis dato noch Sieglosen Drittligareserve des VfL Pfullingen müsste der TVR in der Handball-Verbandsliga eine mehr als ärgerliche 28:27 (14:13)-Schlappe hinnehmen. Nach 60 Minuten ohne die nötige Bereitschaft war ein erfolgreicher direkter Freiwurf der Pfullinger zum Sieg das i-Tüpfelchen auf die bislang schwächste TVR-Leistung.
Dass die Pfullinger nach 3 Saisonauftaktniederlagen alles in die Waagschale werfen würde, um seine ersten Punkte zu ergattern war jedem klar. Doch vom Start weg war das Reichenbacher Spiel von Nachlässigkeiten und Unkonzentriertheiten geprägt. Vor allem Defensiv könnte das Team in keinster Weise an die Leistungen der Vorwoche anknüpfen und präsentierte sich passiv und wenig aggressiv. So kam Pfullingen immer wieder zu einfachen Toren. In der Offensive fand man zwar immer wieder gute Lösungen, hielt sich jedoch nicht an die Vorgaben und scheiterte zu oft am Pfullinger Torhüter. Dennoch ging man mit nur einem Tor Rückstand in die Halbzeit.
Wer nun dachte, dass Halbzeit 1 eine Warnung war, um mit mehr Engagement und Bereitschaft in die zweiten 30 Minuten zu gehen, wurde eines besseren belehrt. Eine Kopie der ersten Halbzeit sorgte dafür, dass Pfullingen zwar knapp, aber dennoch weiter in Führung blieb. Trotz allem glich der TVR kurz vor Schluss erneut aus und bekam sogar noch die Chance auf den Sieg serviert. Doch sinnbildlich für dieses Spiel vergab man diese und musste verdientermaßen durch einen direkt verwandelten Freiwurf auch den einen Punkt noch an die Pfullinger abgeben.
Der TVR vergab die Chance sich mit einem Sieg ein anständiges Polster für die kommenden Aufgaben zu verschaffen. Die Art und Weise des Auftretens der Mannschaft war dabei schlicht indiskutabel. So fehlte die gewohnte Bereitschaft in der Defensive, die als Grundpfeiler des Reichenbacher Spiels dienen soll. Nun stehen deutlich schwierigere Aufgaben an und der TVR muss sich deutlich steigern um diese zwei verpassten Punkte am anderer Stelle wiedergutzumachen.
Es spielten: Sascha Bauer, Tobias Funk; Colin Farrell, Ewan Farrell, Mathis Neumann (2), Tim Pussert (3/2), Jochen Masching, Tobias Hofmann (1), Fabian Mäntele (4), Tim Küstner (1), Philipp Schaupp (5), Mika Fahrion (6), Phil Bühler (5), Martin Wolf